Kindergeld 2025: Was sich ändert und was du jetzt tun solltest
Hast du es schon mitbekommen? Letzte Woche wurde in Berlin nach ewigen Verhandlungen ein neues Entlastungspaket für Familien beschlossen. Unter anderem wird das Kindergeld ab dem 1. Januar 2025 um 5 Euro im Monat erhöht. Einige regt das auf: 5 Euro! Das reicht ja mancherorts kaum für einen Cappuccino…
In diesem Beitrag möchte ich aber den Blick auf das Positive richten und dir zeigen, was für Chancen in dieser kleinen Summe stecken, wenn du sie richtig einsetzt. Der Trick ist einfach: So handeln, wie es alle Menschen tun, die dauerhaft und aus eigener Kraft vermögend geworden sind (dazu weiter unten mehr).
Stimmt, auf den ersten Blick mögen 5 Euro klein erscheinen – und doch bergen sie eine enorme Chance für die finanzielle Zukunft deiner Kinder. Schauen wir uns doch mal zusammen an, was daraus werden könnte.
Inhaltsverzeichnis
Der Wert von 5 Euro: Klein, aber oho
Vorweg: Ja natürlich, es gibt leider auch in einem reichen Land wie unserem Familien, die auf jeden zusätzlichen Euro angewiesen sind, um über die Runden zu kommen und das Nötigste zu kaufen.
Dann gibt es jedoch auch viele, für die 5 Euro nach einem unbedeutenden Betrag klingen, der eigentlich gar keinen Unterschied machen kann. Und genau hier liegt der Irrtum.
Stell Dir vor, Du entscheidest dich, ab sofort jeden Monat diese 5 Euro zur Seite zu legen und für die Zukunft deines Kindes zu investieren. Natürlich muss das langfristig durchgehalten werden. In diesem Beispiel siehst du, was nach 20 Jahren auf dem Konto stehen könnte, wenn du die 5 Euro kontinuierlich anlegst, eine Rendite von durchschnittlich 5 % pro Jahr bekommst und den Zinseszinseffekt nutzt:
Der Zinseszinseffekt ist der Game Changer im langfristigen Anlagespiel: Indem erwirtschaftete Gewinne immer wieder mit angelegt werden, wird die Geldsumme, die für dich arbeiten kann, von Jahr zu Jahr größer – und das Wachstum kann sich beschleunigen.
Nach den 20 Jahren stünden in diesem Beispiel immerhin über 2.000 Euro auf der Uhr. 2.000 Euro, haben oder nicht haben? Frag mal dein Kind 😉
Die eine Sache, die alle finanziell erfolgreichen Menschen tun
Bevor ich Zukunft Schenken gegründet habe, habe ich über 20 Jahre lang in Banken und digitalen Vermögensverwaltungen gearbeitet und viele wohlhabende Menschen kennengelernt. Die allermeisten davon hatten nicht geerbt, sondern sich ihr Geld selbst erarbeitet. Mir ist aufgefallen, dass all diese Menschen eine Sache gemeinsam hatten.
❓ Haben sie alle astronomisch viel verdient?
❓ Ihre Anlagestrategie auf die letzte Kommastelle hin optimiert?
❓ Ein wahnsinnig schlaues Steuersparmodell gefunden?
Nein, das war es alles nicht. Die eine Sache, die wirklich all diese Leute gemacht haben, war diese: Wenn ihr Einkommen gestiegen ist, haben sie sehr darauf geachtet, dass ihre Ausgaben nicht im selben Maße mit steigen. Das Extra wurde nicht gleich ausgegeben, sondern gespart.
Denn: „Reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt“. Ja, das mag knauserig klingen, ist aber halt so 😉 Und mit den 5 Euro extra Kindergeld, hast du jetzt eine einmalig einfache Chance, dich selbst davon zu überzeugen.
Investieren mit kleinen Beiträgen – darauf musst du besonders achten
Aber lohnt sich Geldanlage mit so kleinen Beträgen überhaupt?
Ja doch – das siehst du ja im Beispiel oben. Es geht nicht darum, große Summen zu investieren, sondern in erster Linie um Kontinuität und Disziplin (obwohl du mit höheren Sparraten natürlich noch mehr erreichen kannst).
Das gilt übrigens unabhängig davon, für welche Anlageform man sich entscheidet: In Aktienfonds und ETFs kann man zum Beispiel mittlerweile auch mit Mini-Summen anlegen. Will heißen: Es kommt primär auf die Ziele, die persönlichen Umstände und die eigenen Risikopräferenzen an bei der Auswahl der richtigen Geldanlage, und weniger auf die Summe, die man einsetzen kann.
Allerdings musst du gerade bei so kleinen Beträgen besonders auf die Kostenstruktur achten. Ein Beispiel: Für Wertpapiere brauchst du ein Depot. Bei größeren Anlagesummen fallen Depotgebühren nicht so sehr ins Gewicht, aber bei so Mini-Beträgen wie 5 Euro monatlich brauchst du ein kostenloses Depot, sonst lohnt sich das Ganze nicht. Das Gute: Kinderdepots gibt es bei den meisten Banken gebührenfrei.
Dann musst du noch auf etwaige Transaktionskosten achten, also Gebühren, die beim Kauf oder Verkauf von einem Wertpapier anfallen können. Prozentuale Gebühren sind hier weniger das Problem, denn ist die Summe sehr klein, ist auch die prozentuale Gebühr entsprechend niedrig. Aber fixe Gebühren wie „1 Euro pro Transaktion“ sind bei 5 Euro Käufen der Killer! Du musst also ins Preis-Leistungsverzeichnis schauen, bevor du dich für einen Anbieter entscheidest.
Praktische Tipps für den Start
1️⃣ Bereite alles vor: Mache dich jetzt schlau zu Anlagemöglichkeiten und Anbietern und eröffne ein Konto oder Depot für dein Kind, damit du pünktlich zum 1. Januar starten kannst (wenn du dabei Hilfe brauchst: Schau mal am Ende dieser Seite).
2️⃣ Automatisiere die Sparrate: Richte einen automatischen Überweisungsauftrag ein, der die zusätzlichen 5 Euro jeden Monat direkt auf das Anlagekonto überträgt. So stellst du sicher, dass das Geld tatsächlich gespart wird. Automatisierung ist eines der mächtigsten Werkzeuge, um sicherzustellen, dass du Sparziele erreichst, ohne ständig daran denken zu müssen.
3️⃣ Sammle Erfahrungen mit Minibeträgen – und stocke dann auf: Wenn du die ersten Monate rum hast und vielleicht auch die erste Scheu vor dem Investieren verloren hast, kannst du eine Bestandsaufnahme machen und schauen, ob du nicht mehr investieren kannst bzw. willst.
4️⃣ Bleib diszipliniert: Falls du in Produkte wie Aktienfonds / -ETFs anlegst, lass dich bloß nicht kirre machen. Wertschwankungen sind völlig normal. Bleib dabei und investiere regelmäßig deine kleinen Beträge, so profitierst du auch vom Cost-Average-Effekt.
5️⃣ Erkläre deinem Kind, was du tust: Schon ganz kleine Kinder interessieren sich für Geldthemen. Du kannst die 5 Euro somit auch als perfekte Investition in die finanzielle Bildung deines Kindes sehen. Studien zeigen: Kinder, die früh lernen, wie man Geld spart und investiert, entwickeln ein gesundes Verhältnis zu Finanzen. Sie lernen, dass Geld nicht nur zum Ausgeben da ist, sondern dass es wichtig ist, für die Zukunft vorzusorgen.
Kindergeld 2025: Jetzt Nägel mit Köpfen machen
Die Erhöhung des Kindergeldes zum 1. Januar 2025 bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, mit dem Investieren zu beginnen. Gerade weil der Betrag so klein ist, dass eine Konsumausgabe für die meisten keinen Mehrwert bringt.
Durch Disziplin, die Wahl des richtigen Anlageprodukts und einen möglichst langen Anlagehorizont können aus kleinen Beträgen tatsächlich große Chancen für die Kinder werden.
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