Wie viel für Kind sparen

Wie viel für Kind sparen?

Heute gehen wir auf eine Frage ein, die wir immer wieder von unseren Lesern bekommen. Sie haben sich entschieden, Geld für ihr Kind zur Seite zu legen und zu investieren. Aber wie viel sollte es sein?

Es gibt natürlich keine allgemeingültige Antwort auf dieses Frage. Jede Familie ist anders und hat andere finanziellen Verhältnisse und Verpflichtungen. Und wir haben ja schon ganz viel darüber geschrieben, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit du überhaupt etwas zur Seite legen kannst. Zum Beispiel sollten auf alle Fälle Konsumschulden zuerst getilgt werden.

 

➡️Hier kommt ein pragmatischer Vorschlag für alle Eltern, die grübeln, wie hoch die Sparrate sein soll: Spare das Kindergeld. Und zwar den Teil, den du nicht für euren Lebensunterhalt benötigst.

Um es dir noch einfacher zu machen, haben wir uns entschieden, den Zukunft Schenken Haushaltsrechner umsonst zum Download zur Verfügung zu stellen. Klicke hier, um zum Rechner zu gelangen.

 

(Uns ist natürlich bewusst: Nicht in allen Familien ist das umsetzbar: Wenn das Geld knapp ist, wird das gesamte Kindergeld für die Lebenshaltungskosten aufgebraucht. Die Lösung, um dann trotzdem etwas für dein Kind anzulegen, lautet Geldgeschenke.)

 

Kindergeld sparen: Was hat das für Vorteile?

  • Das Kindergeld soll Familien entlasten und den  Kindern zu Gute kommen. Kannst du die Familienkosten ganz oder teilweise aus anderem Einkommen decken? Dann ist der sinnvollste Einsatz für das Kindergeld, es in die Zukunft deines Kindes zu investieren. Denn eins ist sicher: Es will vielleicht heute das 10te Ninjago Lego-Set. Aber spätestens mit 18 wird es froh sein, wenn du sein Kindergeld investierst statt konsumiert hast.

  • Das Kindergeld kommt monatlich und ist damit die perfekte Basis für eine monatliche Sparrate  – und Studien belegen immer wieder, dass regelmäßige Sparraten besonders vorteilhaft für einen erfolgreichen Vermögensaufbau sind.

  • Das Kindergeld wurde in der Vergangenheit immer wieder erhöht, um der Inflation Rechnung zu tragen – und auch beim Investieren für dein Kind solltest du die Inflation im Kopf behalten und die Sparrate idealerweise immer mal wieder etwas erhöhen.

  • Dieser Ansatz ist flexibler und genauer als pauschale Aussagen wie „100 Euro pro Monat“ oder „10 Euro pro Monat“. Eltern suchen oft bei anderen Familien nach Erfahrungswerten. Dabei ist es aber eher irrelevant, was andere für Sparbeträge haben, denn für eine Familie mögen 100 Euro im Monat leicht zu schaffen sein. Bei anderen ist es völlig unrealistisch, weil das Budget auf Kante genäht ist. Mit pauschalen Aussagen zur Sparrate setzt man solche Familien unnötig unter Druck. Während die, die sich mehr leisten könnten, vielleicht unter ihren Möglichkeiten bleiben und wertvolle Renditechancen vergeben. Geldanlage muss immer auf die individuelle Situation angepasst sein, und der Kindergeld-Ansatz ermöglicht genau das.

 

Kindergeld sparen: Gibt es auch Nachteile?

  • Wie immer bei der Geldanlage und bei jeder anderen Sparrate auch, müssen alle individuellen Gegebenheiten berücksichtigt werden, damit keine Nachteile entstehen. Wenn man zum Beispiel ab Geburt das volle Kindergeld jeden Monat über Jahre anlegt, bekommt man früher oder später einen ziemlich großen Betrag zusammen – und da muss man dann gewisse Vermögens- und Einkommensgrenzen im Blick behalten, um zum Beispiel keine steuerlichen Nachteile zu haben. Aber keine Angst, dazu gibt es viele gute Infos und Leitfäden, unter anderem haben wir auf diesem Blog auch schon dazu Hinweise gegeben.

  • Du musst dich einmal hinsetzen und die Einkünfte und Kosten in den Rechner eintragen, um das freie Kindergeld auszurechnen. Aber hey, eine Übersicht über die Familienfinanzen brauchst du so oder so, also sehen wir das eigentlich nicht als Nachteil 😉

 

Zusammengefasst ist dieser Ansatz einfach, effektiv und gut geeignet, um schnell ins Machen zu kommen. Denn das Wichtigste überhaupt ist, dass du keine Zeit verschenkst. Mit jedem Monat, den du wartest, verkürzt du den Anlagezeitraum. Beim Investieren gilt aber immer: Je länger der Anlagezeitraum, desto entspannter läuft die Geldanlage.

 

➡️ Mit unserem Haushaltsrechner kannst du euer Familienbudget aufstellen, Eingaben und Ausgaben gegenüberstellen und wir weisen dir separat aus, was vom Kindergeld zum Investieren übrig bleibt. Probiere ihn gerne aus, hier kommst du zum Rechner.