So lernen Kinder einen gesunden Umgang mit Geld

Was wünschst du dir für dein Kind? Welches Verhältnis soll es später einmal zu Geld haben?

Ein angespanntes, ungesundes? Dann ist Geld eine ständige Quelle von Frust, Neid und Sorgen. Negative Gedanken ums Geld bestimmen den Alltag. Reicht es bis zum Monatsende? Warum haben andere mehr als ich? Was muss ich mir noch kaufen, um den anderen meinen Wert zu beweisen? Wer nutzt mich nur aus, weil ich mich nicht gut genug in Gelddingen auskenne? Und so weiter…

Oder soll dein Kind Geld als ein Mittel kennen, um Wünsche und Ziele umzusetzen? Souverän mit dem vorhandenen Geld umgehen, unabhängig davon, wie viel es ist? Den Wert der Dinge abseits des Preisschildes erkennen?

Dann musst du deinem Kind den richtigen Umgang mit Geld früh auf den Weg mitgeben! Und so gelingt dir das:

 

Umgang mit Geld in der Familie

Du bist das Vorbild

Das Wichtigste vorab: Du bist das wichtigste Vorbild. Es bringt nichts, dein Kind auf Sparsamkeit drillen zu wollen, wenn du selbst täglich spontanes Shopping auf Amazon betreibst. Du bist aber selber nicht so erfahren oder vernünftig im Umgang mit Geld? Das macht überhaupt nichts! Mit deinem Kind und für dein Kind kannst du es jetzt lernen. Wie immer beim Thema Kindererziehung gilt: Man wächst mit seinen Aufgaben.

 

Geldkompetenz vermitteln: Kinder auf Augenhöhe einbeziehen

Meist ist es so: Die Eltern rackern sich ab, um Geld (möglichst viel) nach Hause zu bringen. Ihren Nachwuchs wollen sie mit Geldsorgen nicht belasten. Sie fühlen sich verpflichtet, ihren Kindern Dinge zu ermöglichen und für eine gute materielle Basis zu sorgen. Gar nicht so selten hören Kinder aber auch – mal mehr, mal weniger subtil – was die Eltern sich alles leisten könnten, wenn die Kinder nicht diese und jene Kosten verursachen würden. Das ist ganz und gar nicht förderlich für das Selbstbewusstsein der Kinder! Lass uns lieber versuchen, unsere Kinder auf Augenhöhe in die Familienfinanzen einzubeziehen.

Dazu gehört Ehrlichkeit. Wenn ihr euch etwas nicht leisten könnt, dann sollte das Kind das auch wissen. Entscheidend ist aber, wie du es ihm sagst. Statt „Das können wir uns nicht leisten!“ besser „Das können wir uns noch nicht leisten. Lass uns mal überlegen, ob uns eine Alternative einfällt“. Erstens zeigst du dem Kind so, dass eine Situation nicht für immer anhalten muss – die Möglichkeit, finanziell eines Tages besser dazustehen, ist immer gegeben. Zweitens vermittelst du ihm Handlungskompetenz, indem du ihm beibringst, dass man aktiv nach Alternativen suchen kann.

Sag aber die ganze Wahrheit. Wenn du dir etwas zwar leisten könntest, es jedoch aus anderen Gründen einfach nicht willst, dann solltest du diese Meinung gegenüber deinem Kind auch offen vertreten.

 

Kindern einen guten Umgang mit Geld beibringen

 

Aus Geld kein Tabu machen

Kennst du das? Alle möglichen Mythen, Verbote und Glaubenssätze über Geld prägen uns:

„Über Geld spricht man nicht“

„Bei Geld hört die Freundschaft auf“

„Geld ist schmutzig“

„Geld verdirbt den Charakter“

„Geld regiert die Welt“

„Hast du nichts, bist du nichts“

Kein Sinnspruch-Kalender, der ohne Zitate zum Thema Geld auskommt. Inklusive der Binsenweisheit: „Geld macht nicht glücklich“ (wenn das so ist, warum jagt dann die ganze Welt dem Geld hinterher?). Diese Zuschreibungen sind überhaupt nicht hilfreich. Denn Geld ist weder gut, noch schlecht.

Geld ist einfach ein neutrales Mittel zum Zweck. Es sind die Menschen, die es für gute oder schlechte Zwecke einsetzen und mit all dieser Bedeutung aufladen.

Bemühe dich darum, mit deinem Kind ohne Tabus und Scham über Geld zu reden. Dein Kind interessiert sich brennend für Geld? Das ist ganz natürlich, denn es hat erkannt, wie viel Bedeutung die Erwachsenen dem Thema beimessen. Unterstütze es in seiner Neugier und erkläre ihm die Zusammenhänge!

Dein Kind möchte wissen, was du verdienst? Sage es ihm (und sage ihm bei der Gelegenheit auch gleich, was du alles davon bezahlst). Oder erkläre ihm, warum du kein Geld verdienst, und welche wichtigen Dinge du für die Familie tust, ohne dass dich jemand dafür bezahlt.

Dein Kind möchte gerne selber Geld haben? Hilf ihm dabei, welches zu verdienen.

 

Geld darf nicht Strafe oder Belohnung sein

Du solltest deinem Kind also Geld als ein neutrales Mittel zum Zweck nahebringen. Aus diesem Grund darf Geld nie als Strafe oder Belohnung eingesetzt werden. Denn sonst trainierst du dein Kind geradezu darauf, negative oder positive Emotionen wie Stolz, Scham, Wut und Angst damit zu verknüpfen.

Das Taschengeld zu streichen, wenn sich dein Kind schlecht benimmt, ist ein No-Go. Genauso solltest du vermeiden, deinem Kind Geld (oder Dinge, die Geld kosten) für Mithilfe im Haushalt, gute Noten oder andere Leistungen oder erwünschtes Verhalten zu geben. Deine Familie ist schließlich keine Firma, und du bezahlst dein Kind nicht für Leistung oder „lieb sein“.

 

Taschengeld

Das Taschengeld ist das erste Budget deines Kindes. Damit lernt es, einen festgesetzten Geldbetrag eigenverantwortlich zu verwalten. Wenn du es richtig einsetzt, kann dein Kind mit seinem Taschengeld sehr wichtige Erfahrungen sammeln und seine Geldkompetenz ausbilden. Dafür sind die folgenden Punkte wichtig.

 

Ab wann sollte man Taschengeld geben?

Frühestens ab dem Vorschulalter, normalerweise ab der Grundschule ist Taschengeld sinnvoll.

 

Wieviel Taschengeld ist angemessen?

Für Kinder im Grundschulalter sollten die Beträge noch sehr überschaubar sein. Das Deutsche Jugendinstitut gibt regelmäßig entsprechende Empfehlungen heraus.

Bei älteren Kindern kommt es stark darauf an, was sie sich alles davon eigenständig finanzieren sollen. Ist das Taschengeld nur für das persönliche Vergnügen gedacht, oder soll es auch für Schulsachen, Ausflüge oder Kleidung reichen? Teenager, die schon relativ verantwortungsbewusst sind, profitieren von höherem Taschengeld, das sie selbstverantwortlich auf verschiedene Posten (zum Beispiel Ausgehen / Klamotten / Medien) aufteilen dürfen.

 

Wie oft sollte Taschengeld ausgezahlt werden?

Junge Kinder können längere Zeiträume noch schwer überblicken, hier empfiehlt es sich, wöchentlich ein kleines Taschengeld zu geben. Bei älteren Kindern kann auf eine monatliche Auszahlung umgestellt werden.

 

Verhaltensregeln für die Eltern beim Taschengeld

  • Benutze Taschengeldentzug nicht als Drohung oder Strafe. Nur weil dein Kind sich unmöglich benommen hat heißt das nicht, dass du deinen Teil der Vereinbarung nicht zuverlässig erfüllen musst.
  • Mische dich nicht zu sehr ein, und kritisiere nicht. Dein Kind darf sein Geld einsetzen, für was es möchte. Lege im Zweifelsfall lieber vorab die Grenzen fest (zum Beispiel Dinge, die keinesfalls gekauft werden sollen oder Grenzen für Süßigkeiten), aber nörgele nicht ständig an den Entscheidungen deines Kindes herum. Auch, wenn es in deinen Augen völlig sinnloses Zeug kauft.
  • Es ist wichtig, dass dein Kind lernt, Abmachungen ernst zu nehmen. Wenn es am ersten Tag sein ganzes Geld ausgibt, muss es damit leben, wenn es sich später etwas anderes nicht leisten kann. Dann solltest du nicht sofort mit einer spontanen Zugabe einspringen. Sei sehr vorsichtig damit, deinem Kind einen „Vorschuss“ zu geben. Sonst kann es nicht lernen, seine Wünsche aufzuschieben, und kann unter anderem anfälliger für Konsumschulden werden!

 

Sparschwein

 

 

Fünf Wege, deinem Kind Geldkompetenz beizubringen

Wenn du die beschriebenen Grundsätze in deiner Familie anwendest, hilfst du deinem Kind, ein gesundes, selbstbewusstes und unbelastetes Verhältnis zu Geld zu entwickeln. Jetzt haben wir ein paar konkrete Ideen für dich, um dein Kind so zu erziehen, dass es Geldkompetenz entwickelt.

 

#1: Im Alltag den Umgang mit Geld zeigen

Bereits bei kleinen Kindern sollte das Thema Geld ganz selbstverständlich in den Alltag integriert werden.

Zum Beispiel beim Einkaufen: Statt dein Kleinkind nur im Einkaufswagen an den Regalen vorbeizuschieben und zu hoffen, dass es an der Supermarktkasse keinen Wutanfall bekommt, kannst du – mit etwas Zeit – auch erklären, was du da eigentlich machst.

    • Schreibt zusammen eine Einkaufsliste. Falls du vorhast, Süßigkeiten für dein Kind zu kaufen, könnt ihr jetzt schon entscheiden welche, und sie konkret auf die Liste schreiben.
    • Zeige deinem Kind, dass es im Regal für die meisten Dinge verschiedene Optionen gibt, und dass die günstigere oft unten bzw. versteckt steht. Erkläre ihm, warum du gegebenenfalls die teurere Variante bewusst nimmst (zum Beispiel weil sie Bioqualität hat, oder weil in der Packung mehr drin ist).
    • Lasse es an der Kasse das Geld geben und das Wechselgeld zurücknehmen.

Zeige deinem Kind die verschiedenen Geldmünzen und -scheine und bring ihm bei, wie viel sie jeweils wert sind (zum Beispiel: Wie viele 10 Cent Stücke passen in einen Euro?)

Erkläre deinem Kind auch, wie das Geld in den Geldautomaten kommt bzw. auf dein Konto. Es klingt banal, aber tatsächlich ist selbst älteren Kindern der Zusammenhang zwischen Arbeit und Geld oft nicht klar!

Wenn es geht, nimm dein Kind mal zur Arbeit mit. Es ist gut für Kinder, wenn sie selbst sehen und erleben, wie ihre Eltern den Lebensunterhalt verdienen.

 

# 2: Mit Taschengeld die Mehr-Konten Regel einüben

Das Mehr-Konten Modell ist eine einfache Methode, um einen besseren Überblick über die eigenen Finanzen zu bekommen. Meist wird empfohlen, das verfügbare Einkommen auf drei Konten zu verteilen: eines für den Lebensunterhalt, eines zum Sparen und ein drittes, um Spaß- und Konsumausgaben zu finanzieren.

Das Prinzip kann man leicht von Anfang an mit den Kindern einüben. Braucht dann jedes Kind drei Girokonten bei der Bank?! Keine Sorge! Es geht ganz einfach:

Dein Kind braucht nur eine Spardose und einen kleinen Geldbeutel. Gegebenenfalls noch ein drittes Gefäß als Spendentopf.

    • Du legst fest, wie viel dein Kind an Taschengeld zum Ausgeben bekommen soll und erhöhst den Betrag um, sagen wir, 20 %.
    • Dann bringst du deinem Kind folgendes bei: Von jedem Taschengeld kommen 80 % in den Geldbeutel. 20 % kommen in die Spardose. Falls du und dein Kind das möchten, könnt ihr auch die 20 % zwischen der Spardose (= Ersparnisse für dein Kind) und einem „Spendentopf“ (= Geld, das dein Kind später spendet) verteilen.
    • Was im Geldbeutel ist, darf dein Kind ausgeben, wie es möchte. Die Spardose wird nicht angetastet. Falls das Geld im Geldbeutel immer mehr wird und gar nicht ausgegeben wird, kann das Kind natürlich entscheiden, mehr in die Spardose wandern zu lassen.
    • Am Ende des Jahres gehst du mit dem Kind auf die Bank und zahlst das Geld aus der Spardose auf sein Konto ein (dieses Geld sollte ordentlich für das Kind angelegt werden). Außerdem bestimmt das Kind, an wen das Geld im Spendentopf gehen soll.

Wenn du das mit ihm einübst, so lange es noch klein ist, wird es sich später leichter damit tun, ein Budget einzuhalten, Konsumwünschen nicht gleich nachzugeben und auch, sein verfügbares Einkommen für Gutes einzusetzen.

 

#3: Eine größere Anschaffung selbst erarbeiten

Stell dir vor: Dein Kind hat einen Herzenswunsch. Etwas, was es wirklich, wirklich gerne haben will. Etwas Teures, was man sich nicht einfach so vom Taschengeld leisten kann. Zum Beispiel eines dieser riesengroßen Steiff-Kuscheltiere (die im Laden bis zu 200 Euro kosten können!). Oder ein neues Fahrrad oder Skateboard. Ein besonderes Spielzeug. Oder, oder…

Wenn es finanziell drin ist, wirst du ihm sicher gerne diesen Wunsch erfüllen und dich an den leuchtenden Kinderaugen freuen! Aber es gibt einen anderen Weg, um dein Kind noch glücklicher zu machen: Du ermöglichst ihm, sich den Wunsch selbst zu erfüllen!

Willst du das mal probieren? So geht ihr vor:

    1. Zunächst erklärst du deinem Kind, dass es den Wunsch erst einmal aufschieben und reflektieren soll. Manche Wünsche verpuffen in null Komma nichts, andere hingegen bleiben. Ihr braucht für Euer Vorhaben einen, der zur zweiten Sorte gehört. Du kannst dein Kind bitten, seinen Wunsch aufzuschreiben oder zu malen, damit es merkt, dass du die Sache ernst nimmst. Redet dein Kind nach einiger Zeit immer noch über das Objekt der Begierde, seid ihr reif für Schritt 2. Wenn nicht, ist das nicht schlimm: Der nächste Wunsch kommt bestimmt 😉
    2. Nun geht es ans Planen. Zeige deinem Kind, wie es eventuell Geld sparen könnte. Ihr könnt zusammen Preise in verschiedenen Geschäften und im Online-Handel vergleichen. Auf Ebay Kleinanzeigen gucken. Ganz ähnliche Produkte anderer Marken recherchieren. Hier merkt dein Kind schon, dass es als Verbraucher eine gewisse Macht hat, wenn es sich gut informiert. Die Entscheidung bleibt aber bei deinem Kind. Wenn es unbedingt das rote Fahrrad der Marke X sein muss, auch wenn es dafür viel länger sparen muss, dann solltest du das respektieren.
    3. Parallel geht es ans Ansparen. Macht eine Bestandsaufnahme: Was ist in der Spardose, was fehlt noch? Kleinen Kindern, die noch nicht so gut mit Zahlen vertraut sind, kannst du das zum Beispiel mit Reiskörnern, Nudeln oder Plastilinkugeln veranschaulichen: „So viel hast du schon, und so viel brauchst du noch. So viele Wochen Taschengeld sind das…“. Möglicherweise findet dein Kind dann, dass es sich nicht lohnt, so lange zu sparen, und gibt den Wunsch auf. Das ist vollkommen OK! Dein Kind hat den Unterschied zwischen dem Preis (Was kostet mich das?) und dem Wert (Was bringt mir das persönlich für einen Nutzen?) erkannt. Es handelt vollkommen rational, indem es seine vorhandenen Ressourcen so einsetzen will, dass sie ihm den größtmöglichen Nutzen bringen. Unterstütze das! Unterstütze aber ebenso, wenn es an seinem Wunsch festhält, auch wenn es mit ein paar Euro Taschengeld pro Woche zwei Jahre sparen müsste. Denn selbstverständlich hilfst du ihm dabei, dass es schneller geht. Und zwar so:
    4. Wenn Geschenke von Oma, Opa oder den Paten anstehen, bittet ihr um einen Beitrag für die Wunscherfüllung. Größere Kinder können auch kleine Jobs bei Nachbarn und Freunden übernehmen. Vor allem: Überlege mit deinem Kind, wie es nutzen kann, was es schon hat. Es wünscht sich ein neues Fahrrad? Dann kann der kleine Roller weiterverkauft werden. Es ist der Prinzessinnen- oder Paw Patrol-Phase entwachsen? Aussortiertes Spielzeug kann es auf dem Flohmarkt versilbern. Und so weiter. Hilf deinem Kind dabei, diese Ideen umzusetzen, auch wenn du sehr beschäftigt bist oder ihr es eigentlich gar nicht nötig habt, aufs Geld zu schauen. Für dich ist es mehr Aufwand, als ihm das Geld einfach zu geben. Aber dein Kind lernt so viel dabei und erfährt so viel Selbstwirksamkeit!

Wenn es das Ersehnte dann endlich in den Händen hält, wird es platzen vor Stolz und Freude – garantiert!

 

# 4: Eine Geschäftsidee umsetzen

Bei vielen Kindern um die sechs oder sieben Jahre fällt auf, dass sie ein großes Interesse am „Geschäftemachen“ entwickeln. Sie wollen am liebsten nicht nur im Kaufmannsladen mit Spielzeuggeld hantieren, sondern etwas „in echt“ machen. Limonaden- oder Muffin-Stand, die eigenen Kunstwerke verkaufen oder ein Flohmarkt im Hof sind beliebte Aktionen.

Unterstütze solche Ideen unbedingt! Selbst wenn nur die zwei Nachbarn und du etwas kaufen, für dein Kind ist das eine tolle Erfahrung.

 

# 5: Ein Budget planen

Diese Idee kannst du zum Beispiel zum Geburtstag deines Kindes umsetzen. Ihr werdet ohnehin besprechen, wer eingeladen wird, was es zu essen geben soll usw. Schreibt doch bei der Gelegenheit zusammen die Einkaufsliste und schätzt, was alles ungefähr kosten wird. Addiere einen Puffer und lege dann den Betrag als Budget fest. Dann geht ihr gemeinsam zum Geldautomaten und hebt genau diesen Betrag ab. Damit erledigt ihr den Einkauf. Anschließend lässt du dein Kind entscheiden, was mit dem Restgeld passieren soll: Möchte es noch zusätzliche Dinge für die Party davon kaufen? Oder soll das Geld in die Spardose wandern? Das Kind lernt so früh den Unterschied zwischen Konsum und Investieren. Es übernimmt Verantwortung für einen konkreten Geldbetrag und erlebt, wie gut es sich anfühlt, aktiv eine Wahl zu treffen: jetzt ausgeben oder für später aufheben?

 

Wie sollten Kinder sparen – analog oder digital?

Besonders für jüngere Kinder ist es sehr hilfreich, mit der guten alten Spardose oder einem Sparschwein anzufangen statt gleich mit Apps und virtuellen Konten. Die Münzen im Sparschwein sind einfach handfester und besser zu begreifen, als ein Saldo auf einem Kontoauszug. Das heißt aber nicht, dass du für dein Kind kein Konto bzw. Depot eröffnen solltest. Beim Geld anlegen für dein Kind gilt: je früher desto besser. Und auch dabei kannst ihm viel Geldkompetenz beibringen.

 

Frühzeitig investieren für das Kind und es mit einbeziehen

So viele Eltern lassen sich die einmalige Chance entgehen, früh mit der Geldanlage für ihre Kinder zu starten. Das ist so schade, denn durch den langen Investitionszeitraum (immerhin sind es fast zwei Jahrzehnte von der Geburt bis zum Erwachsenenalter) könnte es sich so richtig lohnen. Wenn konsequent auch nur kleine Beträge über einen längeren Zeitraum gespart und richtig angelegt werden, kann eine schöne Summe für Ausbildung, Studium oder andere Ziele zusammenkommen.

Und mehr noch: Indem du dein Kind früh ans Investieren heranführst, tust du ihm einen riesigen Gefallen! Dann wird es nämlich nicht zu den Erwachsenen gehören, die von sich selbst sagen, sich mit Gelddingen gar nicht auszukennen und Angst vor ihrer Rentenlücke haben. Außerdem gibt es im Kindesalter so viele Anlässe, zu denen Verwandte etwas schenken wollen, und oftmals weiß man irgendwann gar nicht mehr, welches Spielzeug man sich noch wünschen könnte. Zukunft Schenken ist aus genau diesem Grund entstanden: Um Eltern die Möglichkeit zu geben, sich sinnvolle Geldanlage statt nutzloses Zeug für ihre Kinder zu wünschen, und einen leichten Einstieg ins Investieren zu bieten.

Möchtest du mehr zu unserer Idee wissen? Dann freuen wir uns, wenn du hier guckst:

 

 

Geldanlage wünschen mit Zukunft Schenken

 

 

Jetzt hast du einige Anregungen bekommen, wie du deinem Kind einen gesunden Umgang mit Geld vermittelst. Es wird früh genug erfahren, dass Geld (leider) tatsächlich die Welt regiert. Aber es wird gelernt haben, dass es nicht schutzlos ausgeliefert ist, dass sein eigener Wert nicht von Geld abhängt und es wird selbstbewusster seine Kaufentscheidungen fällen können.