Sparen und investieren fürs Kind? Starte hier!

Du willst Geld anlegen für dein Kind. Oder dich zumindest mal mit dem Thema beschäftigen. Bravo! Der erste, wichtigste Schritt ist schon gemacht.

Aber wie geht’s jetzt weiter? Folge diesen einfachen Schritten:

 

1. Überblick verschaffen

Zunächst musst du auf eure Finanzen schauen:

    • Was kommt jeden Monat rein (Einkommen)
    • Was habt Ihr für Kosten (Ausgaben)
    • Und was bleibt zum Investieren übrig?

Dann kannst du überlegen:

    • Gibt es vielleicht Wege, wie du eure Kosten senken kannst (weniger Konsum, mehr Second Hand kaufen, überflüssige Versicherungen kündigen…)?
    • Oder kannst du sogar das Einkommen steigern (Nebenjob, Gehaltserhöhung…)?
    • Gibt es vielleicht Geld, was auf dem Girokonto oder in der Schublade vor sich hindümpelt und angelegt werden sollte? Oder Dinge, die du nie nutzt und verkaufen möchtest?

Mach eine ehrliche Bestandsaufnahme, und kalkuliere unbedingt einen Risikopuffer ein.

 

2. Schulden abbauen

Falls deine Familie Schulden hat, lohnt es sich fast immer, das Geld in die Tilgung zu stecken, statt zu investieren. Schulden sind hier allerdings nicht gleich Schulden. Ganz schlecht sind Konsumschulden (Leasingraten, Konsumentenkredite für Handy, Reisen usw., aber auch der Dispo). Hier musst du schrecklich hohe Zinsen zahlen, und die gekauften Dinge verlieren meist ab dem ersten Tag an Wert.

Werde diese Art von Schulden so schnell wie möglich wieder los!

Bei Schulden, die aufgenommen wurden, um eine Immobilie zu kaufen, ist es ein bisschen anders. Oft gibt es hier die Möglichkeit, einen Teil des Kredits als Sondertilgung außerplanmäßig zurückzuzahlen. Je nachdem, wie teuer dein Kredit ist (also wie hoch die Zinsen sind), kann sich das mehr oder weniger lohnen. Was sich allerdings nicht lohnt: keine Sondertilgung zu machen und das Geld ohne Plan und ohne Zinsen auf dem Girokonto liegen lassen. Wenn, dann musst du das Geld schon anlegen, um eine ordentliche Rendite zu bekommen, die höher ist als der Zins, den du für den Kredit zahlen musst.

 

Geld anlegen für Kinder in einfachen Schritten

 

3. Notgroschen für die Familie

Du hast eure Schulden im Griff? Dann geht’s zur nächsten Stufe: dem Notgroschen.

Der Notgroschen ist ein Polster das du dir für unerwartete Ereignisse oder Notfälle aufbaust. Zum Beispiel könnte etwas kaputt gehen und du musst es ersetzen. Dieses Polster muss so angelegt sein, dass es sicher und schnell verfügbar ist. Einen ausführlichen Artikel zum Thema gibt es hier.

 

4. Informieren

Der Notgroschen für deine Familie ist angespart?

Dann kannst du dir jetzt überlegen, wie du das restliche Geld anlegen willst.

  • Lies unseren Leitfaden für Eltern, um einen Überblick über die Möglichkeiten zu bekommen.
  • In den verschiedenen weiterführenden Artikeln hier im Blog kannst Du dann tiefer ins Thema einsteigen.

 

5. Entscheiden

In was und wie viel du investierst, das hängt von deiner persönlichen Situation ab. Wie viel du und deine Familie zur Verfügung habt, aber auch was eure Pläne für die nächsten Jahre sind und mit wie viel Risiko ihr euch wohlfühlt.

Es macht auch einen großen Unterschied, ob du für dein Baby anlegst, das das Geld erst in zwanzig Jahren bekommen soll, oder ob du kurzfristiger sparst.

Grundsätzlich gilt aber: Keine Entscheidung = schlechte Entscheidung. Es bringt nichts, ewig das Geld auf einem Konto ohne Zinsen liegen zu lassen, weil man sich einfach nicht aufraffen kann. Starte mit einem kleineren Betrag, wenn du dir unsicher bist.

Du solltest sowieso nie alles auf eine Karte setzen, sondern das Geld auf verschiedene Anlagen verteilen, um das Risiko so niedrig wie möglich zu halten.

Und wenn du schon dabei bist: Investiere in nachhaltige Geldanlagen! Denn es bringt deinem Kind nichts, wenn es als Erwachsener zwar finanziell gut dasteht, aber die Welt, in der es leben soll, kaputt ist.

 

6. Geschenke smart nutzen

Wenn es um Geschenke für Kinder geht, steht Geld hoch im Kurs, denn es ist praktisch und Dinge haben die meisten Kinder schon genug. Trau dich also ruhig, Verwandte und Freunde um Geld statt Zeug zu bitten. Das kannst du dann für dein Kind nachhaltig anlegen. Hier haben wir einige Anlagefonds, die nach sehr strengen Nachhaltigkeitskriterien verwaltet werden, rausgesucht.