GLS Bank Aktienfonds

Die GLS Bank wurde 1974 in Bochum als erste Bank mit ethisch-ökologischer Ausrichtung in Deutschland gegründet. Die GLS Bank formuliert für sich den Anspruch:  „Grundlagen der Arbeit der GLS Bank sind die Achtung der Vielfalt des Lebens und der Natur sowie die Sorge um eine friedliche Koexistenz aller Kulturen, die auf individuelle Freiheit und Verantwortung gegründet sind“. Entsprechend sind bei ihren Investitionen u.a. Rohstoff- und Devisenspekulationen tabu, aber auch Unternehmen, die ihren Sitz in Steueroasen haben.

Die GLS schließt als kontroverse Branchen nicht nur die „üblichen Verdächtigen“ (wie Tabak und geächtete Waffen) aus, sondern geht wesentlich weiter: Zum Beispiel sind laut WHO Einschätzung besonders schädliche Biozide und Pestizide ebenso tabu wie ozonzerstörende Chemikalien.

Für den Fonds werden Unternehmen mit kerngrünem Geschäftsmodell und nachhaltiger Unternehmensführung ausgesucht. Dabei achtet die GLS insbesondere auch stark auf soziale Aspekte: faire Bezahlung und Mitbestimmungsrechte, Diversität und gesellschaftliches Engagement.

Der Fonds wies in der Vergangenheit geringere Marktpreisschwankungen als viele andere kerngrüne Fonds auf, allerdings entsprechend auch gekoppelt mit geringeren Ertragschancen.

Der Research-Prozess, mit dem beurteilt wird, ob ein Unternehmen für eine Investition in Frage kommt, ist aufwändig. Unter anderem beurteilt ein Anlageausschuss die sozial-ökologische Qualität und entscheidet, ob ein Titel in das GLS Anlageuniversum aufgenommen werden darf. In diesem Ausschuss sitzen auch unabhängige Experten, zum Beispiel Mitarbeiter von Umweltschutzorganisationen.

Für den sehr tiefgehenden Auswahlprozess und den Aufwand, den die GLS beim kontinuierlichen Unternehmensdialog betreibt, sind die Gebühren niedrig.

Auf der Homepage sind detaillierte Informationen über den Anlageprozess und die Investitionskriterien veröffentlicht. Besonders transparent: Im Investitionsbericht werden alle Unternehmen im Portfolio (per einem bestimmten Stichtag) ausführlich vorgestellt. Es gibt Informationen, von welchen Unternehmen sich das Fondsmanagement getrennt hat, und warum. Ebenso darüber, mit welchen Unternehmen in den Dialog gegangen wurde und was die (vorläufigen) Ergebnisse sind.