WIWIN just green impact!

Junger Aktienfonds mit kompromisslos grüner Anlagestrategie

Fonds-Initiator: WIWIN Green Impact Fund GmbH

Regionen

Der Fonds legt in Unternehmen aus allen Regionen der Welt an, zu ca. 1/4 (Stand März ’23) ist der Fonds in deutsche Unternehmen investiert

Schwerpunkte

Fokus auf kleinere und mittlere Unternehmen aus zukunftsträchtigen Branchen

Assetklassen

Aktien, sowohl auf dem Sekundär- als auch am Primärmarkt

Risiko

Totalverluste sind bei Fonds unwahrscheinlich, Teilverluste möglich.

Risikoklasse (1-7): 4

Marktpreisschwankung über die letzten 12 Monate (Stand 08/23): ~ 20,5 %

Empfohlene Anlagedauer

Mindestens ab 5, besser ab 7 Jahre

Kosten

Agio (max.): 1,5 %

Laufende Kosten: ~1,73 %

Warnhinweis: Werbung. Die auf dieser Seite dargestellten Informationen stellen keine Anlageberatung und keine Kaufempfehlung dar.

Maßgeblich und bindend sind allein die Informationen in den offiziellen Verkaufsunterlagen des Produktanbieters.

Der WIWIN just green impact! ist ein noch junger Aktienfonds, der von dem Unternehmen WIWIN aus Mainz initiiert wurde. WIWIN wurde von Matthias Willensbacher, einem bekannten Energiewende-Pionier, gegründet, und konzentriert sich ausschließlich auf nachhaltige Investments.

Der WIWIN just green impact! Fonds ist seit Mai 2021 am Start und investiert in circa 60 Unternehmen (Ziel des Fonds ist es, die Zahl auf circa 80 Unternehmen zu erhöhen) weltweit. Dabei orientiert sich WIWIN an den 17 UN Zielen für nachhaltige Entwicklung – jedes investierte Unternehmen soll mit seinem Kerngeschäft auf die Erfüllung von mindestens einem dieser Ziele aktiv einzahlen. So finden sich zum Beispiel grüne Versorger (UN Ziele: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen; Nachhaltige Städte und Gemeinden), nachhaltige Ernährung (UN Ziele: Kein Hunger, Leben an Land) und regenerative Energien (UN Ziele: Saubere Energie, Maßnahmen gegen den Klimawandel) im Portfolio.

Statt sich auf externe Ratingagenturen zu verlassen, recherchiert das hausinterne Team die Investments in einem aufwändigen Analyseprozess. Dabei werden die Unternehmen zuerst auf Nachhaltigkeit geprüft. Erst wenn sie sich in dieser Hinsicht qualifizieren, prüft das Team die wirtschaftlichen Aspekte und entscheidet, ob es ein Unternehmen ins Portfolio schafft. Der Auswahlprozess wird zudem durch einen unabhängigen Nachhaltigkeitsbeirat begleitet.

Das WIWIN Team legt sehr großen Wert auf Transparenz und Kundendialog. Als einer der ganz wenigen veröffentlicht der Fonds auf seiner Website monatlich alle Positionen im Portfolio inklusive Gewichtung. Investoren können also jederzeit prüfen, was wirklich im Aktienpaket enthalten ist. Mehr noch: Für einige der Unternehmen kann man sich eine Impact Analyse aufrufen, einen detaillierten Bericht über die Gründe, warum der Fonds Advisor dieses Unternehmen als besonders nachhaltig einschätzt. Zusätzlich gibt es ausführliche Updates, zum Beispiel in Form von Webinaren, in denen über die aktuelle Entwicklung Rede und Antwort gestanden wird.

Für einen anspruchsvollen grünen Aktienfonds sind die Kosten moderat.

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Fußabdruck

Der Fonds schließt nicht nur Investments in fossile Energien aus, sondern auch in weitere schädliche Branchen. Zum Beispiel wird nicht in die Massentierhaltung und Hersteller von Pflanzenschutzmitteln investiert. Bei Agrarunternehmen wird darauf geachtet, dass die Unternehmen auf besonders schädliche Pflanzenschutzmittel wie Glyphosat / Roundup verzichten. Klicke auf „Ausschlusskriterien“ für mehr Details.

Ausschlusskriterien

Der Fonds schließt Investitionen aus in:

  • Atomenergie
  • Fossile Rohstoffe, Fracking, Ölsande
  • Rüstungsgüter, Waffen
  • Biozide, Pestizide
  • Gentechnik in der Landwirtschaft
  • Glücksspiel
  • Drogen, Alkohol, Tabak
  • Unternehmen, die gegen die Vereinbarung des Globalen Paktes der Vereinten Nationen („UN Global Compact“) verstoßen
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Handabdruck

Das Anlagekonzept zielt auf zukunftsträchtige Branchen und konkrete Wirkung gegen den Klimawandel ab. Entsprechend haben die Unternehmen im Portfolio kerngrüne Geschäftsmodelle:  zum Beispiel Batterien, Solar, Wind, aber auch nachhaltige Hersteller von Outdoorbekleidung, Biolebensmitteln oder LED-Leuchten. Der Fonds bevorzugt kleinere und mittlere Unternehmen, die oft Innovationstreiber bei Zukunftstechnologien sind. Außerdem beteiligt der Fonds sich an Aktien-Neuemissionen, wo frisches Kapital ins Unternehmen fließt und so einen direkten Impact erzeugt. Als weiteren Weg, Wirkung zu erzeugen, nutzt das Fondsmanagement seine Stimmrechte auf den Hauptversammlungen und den Dialog mit den investierten Unternehmen (wie WIWIN hier vorgeht liest du im Abschnitt „Fragen an das Fonds Advisory“ weiter unten).

Gunter_Greiner_Foto

Fonds Advisor Porträt

Fonds Advisor Gunter Greiner hat rund 20 Jahre Branchenerfahrung bei verschiedenen Fonds- und Investmentgesellschaften. Sein kleines Team besteht aus Nachhaltigkeitsspezialisten, die sich auch privat gegen den Klimawandel engagieren. Im Beirat sitzt unter anderem Prof. Dr. Dr. Peukert, Autor des Wirtschaftsbuchs „Klimaneutralität jetzt!“.

Fragen an das Fonds Advisory

Fondsadvisor Gunter Greiner hat uns mehr zum WIWIN just green impact! Fonds und seiner persönlichen Motivation verraten:

 

„Engagement“ – der Einsatz für mehr Nachhaltigkeit im direkten Dialog mit den Unternehmen – ist eine wichtige Komponente in eurem Anlagekonzept. Kannst du uns genauer erklären, wie  ihr hier vorgeht?

Neben der Ausübung von Stimmrechten auf der Hautversammlung haben gerade Fonds wie wir, die in (für den Kapitalmarkt) sehr kleine Unternehmen investieren, den Vorteil, dass wir einen direkten Draht zu den Vorständen der Unternehmen haben. Kleine Aktiengesellschaften sind an der Börse, um regelmäßig mittels Kapitalerhöhungen frische Gelder aufzunehmen und damit ihr Wachstum zu finanzieren. Deshalb sind die Unternehmensvertreter an einer engen Kommunikation mit dem Kapitalmarkt sehr interessiert, da sie ja dafür werben, von uns wieder frische Gelder zu bekommen. Diese Gespräche nutzen wir stets, um Verbesserungen in den vielen Facetten der ESG-Thematik anzusprechen. So wollen wir zum Beispiel von Solarfirmen wissen, wie genau diese sicherstellen, dass sie keine Zwangsarbeit in den Lieferketten haben.  Batteriefirmen müssen uns erklären, wie sichergestellt wird, dass keine Rohstoffe aus Konfliktregionen in der Wertschöpfungskette sind, oder solche die mit Kinderarbeit belastet sind.

Und wenn ihr ein Unternehmen schon im Portfolio habt, es aber eure Erwartungen nicht erfüllt? Hast du ein Beispiel für eine Investition, aus der ihr euch wieder zurückgezogen habt? 

Die spanische Solarfirma Holaluz zum Beispiel. Holaluz hat, um seine Kunden komplett versorgen zu können, neben Strom auch Erdgas geliefert. Dieses Erdgas wurde zwar durch CO2-Zertifikate zu „grünem Erdgas“ – für uns ist das aber nicht grün genug, und wir haben die Position in Holaluz verkauft.

Dies haben wir der Firma auch so kommuniziert und haben uns dann sehr gefreut, dass Holaluz beschlossen hat, das komplette Erdgasgeschäft einzustellen. Die Entscheidung fiel aufgrund von wirtschaftlichen Überlegungen, aber auch aufgrund des Feedbacks der Investoren. Seitdem ist unser Fonds wieder in Holaluz investiert.

Chinesische Firmen spielen bei der Energiewende eine große Rolle, Investments sind aber aufgrund der Menschenrechtslage umstritten. Wie geht ihr damit um? 

Wir schauen da sehr genau hin. Aufgrund der Zwangsarbeitsvorwürfe ist zum Beispiel fast der ganze chinesische Solarenergiesektor für uns aktuell nicht investierbar. Dazu kommt der im Vergleich zu anderen Standorten höhere CO2 Fußabdruck durch den hohen Kohleanteil bei der Stromerzeugung. Auf Branchenkonferenzen diskutieren wir direkt mit den Firmenvertretern, auch gerade mit den Gesellschaften, in die wir nicht investiert sind. Bisher konnte uns aber kein Unternehmen überzeugen bzw. einen für uns ausreichenden Gegenbeweis erbringen. So lange sich das nicht ändert, bleibt fast der ganze chinesische Solarenergiebereich für uns tabu. Das ist sehr bedauerlich, da einige der technogisch und wirtschaftlich führenden Firmen in dem Bereich in China ansässig sind. Mit dem Verzicht auf diese Investments gehen wir wesentlich weiter als die meisten anderen grünen Fonds.

Was verstehst du persönlich unter „Nachhaltigkeit“?

Sein Leben so zu gestalten, dass man die Erde für nachfolgende Generationen und alle anderen Lebewesen bewahrt –  wir sollten unseren Planeten in einem gleich guten oder besseren Zustand hinterlassen, als wir ihn vorgefunden haben!

Was ist dein Ziel mit diesem Fonds?

Da wir uns in einer absoluten Notsituation aus Umwelt- und Klimakrise befinden reicht es leider nicht, wenn man nur seinen eigenen Fußabdruck minimiert. Wir müssen versuchen, mit möglichst viel Impact und großem Hebel die grüne Wirtschaftswende voranzutreiben. Hier sind die globalen Finanzmärkte absolut entscheidend, denn die bestimmen, wie sich die globale Wirtschaft ausrichtet. Mit unserem dunkelgrünen und kompromisslosen Ansatz wollen wir Vorbild für die Finanzbranche sein und über den direkten Einfluss des WIWIN just green impact! hinaus einen Wandel auch bei den großen Investoren bewirken. Wir wollen also nicht weniger als die Welt retten – so weit wir das eben tun können.

Gab es einen Schlüsselmoment, der deine Ausrichtung auf Nachhaltigkeit angestoßen hat?

Ja. In der Jugend haben mich die französischen Atombombentests auf dem Mururoa Atoll, die geplante Versenkung der Brent Spar und die Castortransporte zu Greenpeace gebracht. Seitdem beschäftige ich mich intensiv mit allen Nachhaltigkeitsthemen sowohl beruflich als auch privat, mit Fokus auf erneuerbare Energien.

Was ist das Schönste an deiner Arbeit als Fonds Advisor für den WIWIN just green impact! ?

Man arbeitet mit vielen tollen Menschen, die alle das gleiche große Ziel haben: die Welt ein bisschen besser zu machen und gleichzeitig für jeden Anleger, egal wie groß oder klein, eine gute Rendite zu erzielen. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und ich erhalte privilegierten Einblick in viele Bereiche der Wirtschaft.

Hast du einen persönlichen Nachhaltigkeitstipp, den noch nicht jeder kennt?

Ich schätze die Bedeutung der Geldanlage während eines Menschenlebens als ähnlich großen Faktor ein wie das komplette Konsumverhalten. Diese Aussage überrascht häufig. Ansonsten macht eine Solaranalage auf dem eigenen Dach oder dem des Vermieters einen großen Unterschied – da kann auch der einzelne richtig was bewegen. Auf unserem Instagram Account @wiwinjustgreenimpact gibt es übrigens regelmäßig Tipps, was man privat alles machen kann.

Hast du noch eine besondere Buch- oder Film-Empfehlung? 

„The Big Short“ zum Thema Finanzmärkte (eigentlich ist jedes Buch von Michael Lewis sehr zu empfehlen).

Der Film „Don’t look up“ zum Thema Politik und Nachhaltigkeit.

Und das Buch „Klimaneutralität jetzt! Update 2022“ von unserem Beirat Professor Dr. Dr. Helge Peukert für alle, die tief in die Theorie einsteigen wollen.